Im Bild Dieter Keller beim Internationalen Schachturnier in Zürich von 1959, an dem er gegen Fischer gewann und gegen Tal ebenso spektakulär verlor. Dieter zählte zu den stärksten Spielern des noch jungen Schachklubs Nimzowitsch. Gegründet 1949, setzte der Schachklub Nimzowitsch frische und moderne Akzente in der tradierten Schweizer Schachszene – ganz im Sinn seines Namensgebers.

In den frühen 60er-Jahren feierte Nimzowitsch Zürich seine bisher grössten Erfolge. Sechsmal gewann der Newcomer unter den Schweizer Klubs die Mannschaftsmeisterschaft, elfmal die Zürcher Mannschaftsmeisterschaft und zwölfmal die Zürcher Schachwoche.
2021 gelang es dem Schachklub Nimzowitsch, nach 36 Jahren endlich wieder in die oberste Spielklasse (Nationalliga A) der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM) aufzusteigen.

Aaron Nimzowitsch (1886–1935) war Anfang des letzten Jahrhunderts ein russisch-dänischer, äusserst innovativer und umstrittener Schachspieler, der die Schachauffassung komplett revolutionierte. Mit seiner historischen Elo-Zahl von 2780 zählte er zu den Top-Spielern der Vorkriegszeit. Seine Theorien haben heute noch Gültigkeit, und seine Schriften zum, wie er es nannte, «modernen Schach» waren wegweisend. Jeder starke Spieler kennt sie.